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IFG-Antrag; Tier(versuchs)freies Studium

08.02.2024
Berlin

Beschreibung

Die Freie Universität Berlin teilte auf Anfrage nach dem Berliner Informationsfreiheitsgesetz mit, dass in den Studiengängen des Fachbereichs Biologie, Chemie, Pharmazie (BCP) keine Praktika mit Tierversuchen oder Tierverbrauch stattfinden. Ein tierversuchsfreier Abschluss ist dort somit faktisch möglich. Im Studiengang Veterinärmedizin hingegen ist ein solcher Abschluss nicht möglich, da die Ausbildung am Tier gesetzlich vorgeschrieben und tierschutzrechtlich notwendig ist. Dennoch werden dort zahlreiche tierversuchsfreie Lehrmethoden ergänzend eingesetzt, z. B. Simulationsprogramme, digitale Lehrmaterialien und das „Veterinary Skills Net“. Diese dienen der Reduktion von Tierversuchen auf das notwendige Maß. Zur Nutzung tierversuchsfreier Optionen liegen keine Zahlen vor, da im Fachbereich BCP keine entsprechenden Tierversuche stattfinden und im Veterinärbereich tierversuchsfreie Alternativen keine vollständige Option darstellen. Weitere Informationen und Beratungsmöglichkeiten bietet die Tierschutzbeauftragte der Universität.


Fragen

1. Ist bekannt, wie oft Studierende bereits von der Möglichkeit des tierfreien Studiums Gebrauch gemacht haben? 2. Welche anderweitigen, gleichwertigen Studien- und Prüfungsleistungen mussten die Studierenden in diesem Fall stattdessen erbringen? 3. Unternehmen das Land/Unis etwas, um die tier(versuchs)freie Möglichkeit unter Studierenden bekannt(er) zu machen? Wenn nicht, ist etwas dergleichen vorgesehen? 4. Werden eigens Alternativkurse/Praktika angeboten? 5. In Bremen ist der Passus für ein tier(versuchs)freies Studium besonders fortschrittlich – ist vorgesehen, ihren Passus so zu modernisieren, dass er wenigstens diesem Beispiel entspricht oder gar noch besser vorlegt?