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Alternative Forschungsmethoden stärken

17.04.2013
Berlin

Beschreibung

Der Senat Berlin informiert über den Stand der „Berlin-Brandenburger Forschungsplattform B2³R mit integrierter Graduiertenausbildung“. Der Antrag wurde 2012 wissenschaftlich begutachtet, im März 2013 überarbeitet und eine Förderung ab 2014 ist möglich. Die Plattform fördert die Zusammenarbeit von Biologen, Medizinern, Ethikern und Juristen, um alternative Forschungsmethoden zu Tierversuchen zu entwickeln und den Tierverbrauch nachhaltig zu reduzieren. Berlin verzeichnete 2011 rund 375.261 eingesetzte Versuchstiere, was im Vergleich zu 2008 einen Anstieg von 8 % darstellt, hauptsächlich durch Grundlagenforschung bedingt. Die Forschungsplattform umfasst Wissenschaftler von mehreren Berliner Institutionen, darunter die Freie Universität Berlin, Charité und das Bundesinstitut für Risikobewertung. Die Projektförderung ist auf 1,5 Millionen Euro begrenzt, die beteiligten Institutionen leisten eine Kofinanzierung. Eine eigene Professur für Alternativmethoden zum Tierversuch plant der Senat aktuell nicht, begrüßt aber entsprechende Initiativen von Hochschulen und Drittmitteleinwerbungen. Aufgrund angespannter Hochschulverträge will der Senat jedoch keine neuen Verpflichtungen für Hochschulen schaffen.


Fragen

1. Wie ist der Stand der Einführung der "Berlin-Brandenburger Forschungsplattform B2³R mit integrierter Graduiertenausbildung"? 2. Welche Impulse erwartet der Senat von der Zusammenarbeit von Biologen, Biochemikern, Ärzten, Tierärzten, Ethikern und Juristen auf der B2³R-Plattform für die Entwicklung alternativer Forschungsmethoden am Wissenschaftsstandort Berlin? 3. In welchem konkreten Umfang beteiligt sich das Land Berlin an der Forschungsplattform? 4. Plant der Senat ergänzend zu der Einführung der Forschungsplattform B2³R die Einrichtung einer ordentlichen Professur "Forschung zur Entwicklung von Alternativmethoden zum Tierversuch"? 5. Falls es eine solche Planung derzeit nicht geben sollte, wie steht der Senat zur Etablierung einer solchen Professur zur Stärkung des Forschungsstandorts Berlin?