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Aktualisierung der Kleinen Anfrage 6/5315 - Tierversuche

10.03.2017
Sachsen

Beschreibung

Die Kleine Anfrage thematisiert die Förderung alternativer Methoden zu Tierversuchen im Freistaat Sachsen. Laut Antwort der Staatsregierung wird an der Technischen Universität Dresden ein aus Landesmitteln finanziertes Projekt durchgeführt, das Alternativen wie Zellkulturen einsetzt. Für die Jahre 2015 und 2016 wurden umfangreiche Zuwendungen an die TU Dresden und die Universität Leipzig vergeben. Gefördert wurden u. a. Mikrofluidik-Chips zur Diagnostik, in vitro-Testverfahren, organotypische Schnittkulturen sowie künstliche Nierensysteme. Die Gesamtsumme der Förderung belief sich auf mehrere hunderttausend Euro pro Jahr, finanziert sowohl durch Landes-, Bundes- als auch EU-Mittel. Besonders erwähnenswert ist das Projekt „ZEKRA“, ein zellbasiertes künstliches Nierensystem, das 2016 über 780.000 € erhielt. Zudem befindet sich ein bundesweites „Handbuch zur Kontrolle von Tierversuchen“ in Erarbeitung, das künftig einheitliche Vorgaben zur Genehmigungs- und Kontrollpraxis enthalten soll. Die Fertigstellung des Handbuchs war zum Zeitpunkt der Antwort noch offen.


Fragen

1. Werden derzeit alternative Methoden zu Tierversuchen vom Freistaat Sachsen gefördert? 2. Welche Zuwendungsempfänger erhielten 2015 und 2016 Mittel, in welcher Höhe und zu welchem Zweck? 3. Welche sächsischen Hochschulen erhielten Bundes- oder EU-Mittel für Alternativmethoden und in welcher Höhe? 4. Welchen Stand hat das „Handbuch zur Kontrolle von Tierversuchen“ und wie wird es umgesetzt?