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Tierversuche 2015 und 2016 in Sachsen
05.05.2017
Sachsen
Beschreibung
Die Kleine Anfrage der Abgeordneten Susanne Schaper (DIE LINKE) thematisiert Tierversuche in Sachsen in den Jahren 2015 und 2016. Im Jahr 2015 wurden 104, im Jahr 2016 insgesamt 126 Tierversuchsvorhaben genehmigt. Der Hauptanteil der Tierversuche diente der Grundlagenforschung (279 Fälle), gefolgt von translationaler/anwendungsbezogener Forschung (91 Fälle) sowie Ausbildung und Qualitätsprüfung. Die häufigsten Tierarten waren Mäuse, Zebrabärblinge, Schweine und Ratten. Insgesamt wurden im Jahr 2015 rund 90.000 Tiere verwendet. Die Landesregierung gibt an, dass die Anzahl der zu Versuchszwecken gehaltenen Tiere statistisch nicht erfasst wird, sondern nur die verwendeten Tiere gemäß Versuchstiermeldeverordnung. Die meisten Versuche wurden an Universitäten und Hochschulen durchgeführt, es folgten Fraunhofer- und Max-Planck-Institute sowie das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. Die Landesregierung verweist hinsichtlich geförderter Alternativmethoden auf zentrale Informationsstellen (z. B. ZEBET) und nennt keine eigenen Erkenntnisse zu konkreten Förderprojekten durch Bund oder EU.
Fragen
1. Wie viele Tiere wurden 2015 und 2016 zu Versuchszwecken gehalten (nach Tierarten)?
2. Wie viele Tierversuchsgenehmigungen wurden 2015 und 2016 erteilt?
3. Zu welchen Zwecken wurden die Tierversuche durchgeführt?
4. In welchem Umfang fanden Tierversuche an Universitäten, Instituten und Behörden statt?
5. Welche Projekte zu Alternativmethoden wurden in Sachsen durch Bund oder EU gefördert und mit welchen Ergebnissen?