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Forschungstierhaus am UKE und Alternativen zum Tierversuch

13.03.2018
Hamburg

Beschreibung

Die schriftliche Anfrage von Christiane Blömeke (GRÜNE) befasst sich mit dem Thema Tierversuche am UKE und den Alternativen zu diesen. Tierversuche sind in der medizinischen Forschung umstritten, da sie ethische Bedenken aufwerfen, jedoch als notwendig gelten, um Krankheiten zu erforschen und zu behandeln. Die Antwort des Senats beleuchtet die Notwendigkeit eines neuen Forschungstierhauses am UKE, da die bestehenden Gebäude veraltet sind und hohe Instandhaltungskosten verursachen. Der Neubau dient der Bestandserhaltung, nicht der Erhöhung der Versuchstieranzahl. Der Senat unterstreicht die Bedeutung des Forschungstierhauses für die medizinische Forschung, z. B. in der Herz- und Krebsforschung. Das UKE setzt zunehmend auf Alternativmethoden wie Zellkulturen und Modellrechnungen, prüft aber weiterhin, ob Tierversuche unerlässlich sind. Die 3R-Prinzipien (Replacement, Reduction, Refinement) stehen im Fokus der Forschung, um Tierversuche zu minimieren. Zudem wird die Ausbildung der Medizinstudenten ohne Tierversuche durchgeführt, und fortschrittliche Simulationsmethoden kommen zum Einsatz. Der Senat unterstützt Anreize zur Entwicklung alternativer Methoden und fördert die Forschung zur Reduktion von Tierversuchen.


Fragen

1. Welche Gründe führten zur Entscheidung, in ein neues Forschungstierhaus auf dem Gelände des UKE zu investieren? 2. Ist geplant, die Anzahl der Versuchstiere zu erhöhen? 3. Welche Bedeutung misst der Senat dem Forschungstierhaus im UKE in Bezug auf die Medizin und den Dienst am Menschen zu? 4. Welche medizinischen Erfolge basieren auf Tierversuchen, die im UKE stattfanden? 5. Welche Alternativmethoden zum Tierversuch kommen am UKE zum Einsatz? 6. Welche Möglichkeiten werden genutzt, um die Zahl der Tierversuche zu reduzieren? 7. Welche Möglichkeiten werden genutzt, um das Tierleid zu minimieren? 8. Werden Tierversuche im Medizinstudium am UKE eingesetzt? 9. Inwieweit sind Alternativmethoden zum Tierversuch Gegenstand des Medizinstudiums? 10. Inwieweit werden Tiere bei der Ausbildung von Fachärzten/-innen eingesetzt? 11. Welche Möglichkeiten bieten Computersimulationen bei der Ausbildung von Operateurinnen und Operateuren? 12. Welche Forschungsfragen werden perspektivisch weiterhin noch am Tier beantwortet werden müssen? 13. Welche Forschungsfragen eignen sich potenziell für Alternativmethoden zum Tierversuch? 14. Welche Strukturen der Forschungsförderung und Forschungspraxis müssen dazu verändert werden? 15. Welche Anstrengungen unternimmt das UKE, entsprechende Veränderungen herbeizuführen? 16. Welche Anstrengungen unternimmt der Senat, entsprechende Veränderungen herbeizuführen? 17. Ist geplant, weitere Anreize zu setzen, um Forscherinnen und Forscher zur Entwicklung weiterer Alternativmethoden zu animieren?