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Tierversuche in Hamburg

03.11.2010
Hamburg

Beschreibung

Tierversuche in Hamburg unterliegen einer strengen Genehmigungspflicht durch die Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz (BSG), die in Zusammenarbeit mit einer Tierversuchskommission entscheidet. 2008 bis 2010 wurden jährlich rund 100 bis 135 Anträge auf Tierversuche bearbeitet, wobei nur wenige abgelehnt oder zurückgezogen wurden. Die meisten Anträge stammten von wissenschaftlichen Einrichtungen wie dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Tierversuchszahlen stiegen insbesondere bei Mäusen und Ratten an; 2008 wurden insgesamt über 142.000 Tiere, 2009 über 134.000 Tiere eingesetzt. Am UKE wurden Versuchstiere an mehreren Standorten gehalten. Dort gelten umfangreiche Vorschriften zum Tier- und Emissionsschutz, die regelmäßig überwacht werden. Geruchsbelästigungen wurden gelegentlich gemeldet, insbesondere durch die Lagerung tierischer Abfälle; Maßnahmen wie geschlossene Container wurden ergriffen. Eine detaillierte Erfassung der Versuchszwecke und -einrichtungen erfolgt jedoch nicht.


Fragen

1. Wie viele Anträge auf Tierversuche wurden in den Jahren 2008–2010 gestellt und an welche Behörde? 2. Von wem wurden die Anträge gestellt? 3. Wie viele Anträge wurden bewilligt, abgelehnt oder zurückgezogen? 4. Wie oft wich die Tierversuchskommission vom Behördenvotum ab und warum? 5. Wie viele und welche Tiere wurden in den Jahren 2008–2010 verwendet? 6. Werden Tierversuche nach Anzahl, Zweck und Einrichtung differenziert erfasst? 7. Wie viele Tiere sind am UKE untergebracht und wie sind sie gehalten? 8. Welche Vorschriften gelten hinsichtlich Tier- und Emissionsschutz und wie wird deren Einhaltung kontrolliert? 9. Gab es Beschwerden über Geruchsbelästigungen durch Tiere am UKE und wie wurde darauf reagiert?