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Tierversuche im Freistaat Sachsen

11.04.2024
Sachsen

Beschreibung

Die Kleine Anfrage der Abgeordneten Susanne Schaper (DIE LINKE) thematisiert die Förderung von Forschungsprojekten mit Tierversuchen sowie tierversuchsfreien Alternativen im Freistaat Sachsen. Die Staatsregierung erklärt, dass ihr keine detaillierten Informationen über konkrete Forschungsprojekte, Fördersummen oder eingesetzte Methoden vorliegen. In den Förderdatenbanken werden keine Angaben zu verwendeten Versuchsmethoden wie Tierversuchen oder Alternativmethoden erfasst. Auch die Hochschulen, die als eigenständige Körperschaften agieren, sowie außeruniversitäre Einrichtungen in privater Rechtsform, unterliegen nicht der unmittelbaren Kontrolle der Staatsregierung. Grundsätzlich ist es möglich, dass Bauvorhaben für Forschungseinrichtungen mit Tierversuchsnutzung öffentlich gefördert werden, allerdings bestehen derzeit keine entsprechenden Planungen. Die Verteilung öffentlicher und privater Fördermittel auf Tierversuchsforschung oder tierfreie Forschung kann nicht dargestellt werden. Über die Mittelvergabe wird je nach Förderprogramm entschieden, bei baulichen Maßnahmen an staatlichen Hochschulen entscheidet der Sächsische Landtag. Insgesamt zeigt die Antwort eine erhebliche Transparenzlücke bei der Nachverfolgbarkeit von Fördergeldern im Bereich tierbasierter und tierfreier Forschung in Sachsen.


Fragen

1. Welche Forschungsprojekte mit Tierversuchen werden mit welchem Geldbetrag gefördert? (mit Angabe zu Vorhaben, Institut, Fördersumme, Art der Förderung) 2. Wie viele tierversuchsfreie Projekte wurden seit 2020 gefördert und mit welchem Betrag? 3. Wird der Bau, die Erweiterung oder Erneuerung von Forschungseinrichtungen mit Tierversuchen finanziert? 4. Wie verteilen sich die Fördermittel auf tierversuchsbehaftete, Reduce-, Refine- und tierfreie Forschung (2020–2024, nach Mittelherkunft)? 5. Wer entscheidet über die Vergabe der Mittel?