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Alternativmethoden zum Tierversuch im Freistaat Sachsen

16.04.2024
Sachsen

Beschreibung

Die Kleine Anfrage der Abgeordneten Susanne Schaper (DIE LINKE) betrifft die Förderung tierfreier Alternativmethoden zu Tierversuchen im Freistaat Sachsen. Die Staatsregierung erklärt, dass ihr keine spezifischen Daten zur finanziellen Förderung von Projekten im Sinne des 3R-Prinzips („Replace“, „Reduce“, „Refine“) vorliegen, da entsprechende Angaben weder in den Ressorts noch bei der Sächsischen Aufbaubank systematisch erfasst werden. Auch zur Finanzierung tierversuchsfreier Forschungsinfrastruktur gibt es keine Erkenntnisse. Das Land bietet im Rahmen allgemeiner Förderprogramme (z. B. TG 70, EuProNet, EFRE/JTF, ESF Plus) Unterstützung für Forschungsvorhaben, allerdings werden keine Mittel gezielt für tierfreie Forschung oder Bildung reserviert. Entsprechende Förderanträge sind im Rahmen themenoffener Programme möglich, aber nicht explizit vorgesehen oder strategisch gefördert. Konkrete Maßnahmen zur Förderung tierversuchsfreier Forschung, wie z. B. gezielte Ausschreibungen oder Informationskampagnen, existieren derzeit nicht. Die Staatsregierung zeigt sich somit passiv und verweist auf bestehende Strukturen, ohne besondere Anstrengungen zur Stärkung tierfreier Alternativen zu unternehmen.


Fragen

1. Wie viele Fördermittel fließen, aufgeschlüsselt nach Projekten, in Replace, Reduce und Refine? 2. Werden im tierversuchsfreien Rahmen neue oder bestehende Forschungseinrichtungen gefördert? 3. Welche finanziellen oder sonstigen Möglichkeiten stellt das Land tierfreier Forschung und Bildung an Hochschulen zur Verfügung? 4. Wie hat sich die Verteilung von tierversuchsbehafteten und tierfreien Projekten in den letzten zehn Jahren entwickelt? 5. Was unternimmt die Landesregierung, damit mehr Förderanträge für tierversuchsfreie Projekte gestellt werden?