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Finanzierung von Tierversuchen in Hamburg

08.03.2024
Hamburg

Beschreibung

Die Kleine Anfrage des Abgeordneten Stephan Jersch (DIE LINKE) thematisiert die Finanzierung von Tierversuchen sowie tierversuchsfreien Forschungsmethoden in Hamburg. Der Senat betont, dass Tierversuche nur bei nachgewiesener Unverzichtbarkeit genehmigt werden und das 3R-Prinzip (Replace, Reduce, Refine) zur Anwendung kommt. 2023/2024 wurden diverse Versuchsvorhaben, insbesondere am UKE, genehmigt – teils mit Schweregrad schwer. Fördergelder für tierversuchsfreie Forschung fließen u. a. in die Entwicklung von Organoid-Systemen, 3D-Modellen und eine 3R-Professur. Die Mittelvergabe erfolgt jedoch dezentral und nicht projektbezogen, was eine klare Zuordnung erschwert. Für Transparenz bei der Verteilung der Fördergelder fehlt es an strukturierten Erhebungen. Die Erneuerung von Versuchseinrichtungen wie am UKE wird mit hohen Summen unterstützt. Gleichzeitig werden tierversuchsfreie Alternativen durch Preise und gezielte Projekte gefördert. Die Umsetzung des Koalitionsvertrags spiegelt sich punktuell wider, jedoch bleibt die umfassende Umschichtung öffentlicher Mittel zugunsten tierfreier Forschung bisher aus.


Fragen

1. Wie viele Tierversuchsprojekte wurden 2023/2024 genehmigt und von welchen Institutionen? 2. Welche Projekte werden gefördert? (Bitte mit Institut) 3. Welcher Schweregrad wurde jeweils zugeordnet? 4. Wie viel Förderung fließt in Replace, Reduce und Refine? 5. Welche Projekte genügen dem 3R-Prinzip, und wer bewertet das wie? 6. Wie hoch ist die Förderung für tierversuchsbehaftete Projekte? 7. Wird der Bau/Erhalt von Tierversuchseinrichtungen finanziert? 8. Wie viele tierversuchsfreie Projekte wurden seit 2020 gefördert und mit welchem Betrag? 9. Wie viele Tiere werden an Hamburger Hochschulen verwendet, und wie erfolgt die Förderung? 10. Welche Förderung erhält tierfreie Forschung und Bildung? 11. Wie setzen sich die Fördermittel (öffentlich/privat) zusammen? (mit Zuordnung) 12. Wie hoch war der Einsatz von Steuergeldern für Tierversuche bzw. Alternativen in den letzten drei Jahren bzw. zehn Jahren? 13. Was tut der Senat zur Förderung tierfreier Projekte? 14. Wer entscheidet über die Mittelvergabe? 15. Welche Maßnahmen zur Datenerhebung sind geplant und wie wird fehlende Transparenz gerechtfertigt?