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Tierschutzfragen rund um das EU-Handelsabkommen mit Kanada (CETA)
04.10.2016
Bundesebene
Beschreibung
Das CETA-Abkommen zwischen der EU und Kanada enthält zwar Bestimmungen zum Tierschutz, jedoch keine verbindlichen Vorschriften. Die Zusammenarbeit erfolgt freiwillig, ohne Sanktionen bei Verstößen. Die Tierschutzstandards in Kanada unterscheiden sich von denen in der EU, insbesondere bei Transport und Schlachtung. Dies könnte zu Wettbewerbsnachteilen für europäische Landwirte führen, da kanadische Produkte unter weniger strengen Auflagen produziert werden. Fleisch- und Eierimporte wurden daher von einer vollständigen Marktliberalisierung ausgenommen. Zudem gibt es Unsicherheiten hinsichtlich der Kennzeichnungspflicht für Tierschutzstandards, da CETA vorschreibt, dass Handelsmaßnahmen nicht unnötig einschränkend sein dürfen. Insgesamt bleibt die Durchsetzung von Tierschutzbestimmungen im Rahmen von CETA schwach, da es keine verpflichtenden Regelungen oder Strafen gibt.
Fragen
1. Welche Tierschutzbestimmungen enthält das CETA-Abkommen?
2. Wie unterscheiden sich die Tierschutzstandards in Kanada und der EU?
3. Welche Auswirkungen hat CETA auf den Wettbewerb europäischer Landwirte?
4. Gibt es verbindliche Regelungen oder Sanktionen im Bereich Tierschutz?
5. Ist eine verpflichtende Kennzeichnung von Tierschutzstandards im Rahmen von CETA möglich?