Beschreibung

Die Bremische Bürgerschaft befasst sich mit Tierversuchen und Alternativmethoden in Bremen. Laut Tierschutzgesetz sind Tierversuche nur zulässig, wenn keine Alternativen existieren; das Bremische Hochschulgesetz fördert deren Entwicklung. Der Senat berichtet über Tierversuche der Jahre 2022/2023, darunter Zielsetzung, beteiligte Institute, Tierarten und Belastungsgrade. Eine tabellarische Übersicht liegt bei. Forschung zu Alternativmethoden findet an bremischen Hochschulen kaum statt, doch die 3R/4R-Prinzipien (Reduction, Refinement, Replacement, Responsibility) werden angewandt. Maßnahmen umfassen optimierte Zuchtplanung, technische Alternativen wie Robotik und Videomodelle sowie eine Reduktion der Versuchstierzahlen. Die Hochschulen haben noch keine paritätisch besetzte Tierversuchskommission, da Tierschutzorganisationen meist nicht mitwirken wollen. Eine gemeinsame Kommission mehrerer Hochschulen wird geprüft. Die Bürgerschaft nimmt den Bericht zur Kenntnis.