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Plant die Landesregierung Tierversuche mit Schafen und Wölfen?

01.10.2014
Niedersachsen

Beschreibung

Die Kleine Anfrage im Niedersächsischen Landtag dreht sich um die geplanten Tierversuche mit Schafen und Wölfen im Zusammenhang mit einem Herdenschutzprojekt. Die Landesregierung hatte ein Projekt zur Untersuchung des Einsatzes von Eseln als Herdenschutzhilfen gegen Wolfsübergriffe auf Schafe initiiert. Dabei gab es Diskussionen über die Möglichkeit, Wölfe aus Gehegen auf Schafe oder Esel loszulassen, um die Wirksamkeit von Herdenschutzeseln zu testen. Es wurde jedoch klargestellt, dass keine solchen Versuche geplant waren, und es keine Genehmigung für derartige Tierversuche gab. Zudem wurde das geplante Besendern einer bestimmten Wölfin gestoppt, da alternative Maßnahmen zur Verhinderung von Nutztierrissen durch verstärkten Herdenschutz erfolgreich waren.


Fragen

1. Wie vielen Schäfern bzw. wie vielen Schafbetrieben in Niedersachsen hat die Landes- regierung die Teilnahmen an einem Versuchsprojekt Herdenschutzesel in Aussicht ge- stellt? 2. Wie viele Schäfer bzw. Schafbetriebe in welchen Regionen nehmen zurzeit an einem solchen Projekt teil? 3. In welchem finanziellen Umfang unterstützt das Land ein solches Projekt? 4. Hat das Land im Rahmen eines solches Projektes oder in einem anderen Rahmen er- wogen, Wölfe aus einem Gehege temporär umzusiedeln und sie auf Schafe loszulas- sen, damit so die Wirksamkeit von Herdenschutzeseln getestet werden kann? 5. Wenn ja, wie sollte ein solcher Versuch durchgeführt werden? Insbesondere wie sollten die Wölfe nach Beendigung des Besuches wieder eingefangen werden? 6. Wie bewertet die Landesregierung die Idee eines solchen Tierversuchs? 7. Hat die Landesregierung die Besenderung der Goldenstedter Wölfin gestoppt und, wenn ja, warum? 8. Welche Maßnahmen wurden zur Vorbereitung der Besenderung getroffen, und welche Kosten sind dabei entstanden?