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Förderung von Alternativmethoden zur Verringerung und Vermeidung vonTierversuchen und zur Verbesserung des Tierschutzes in der Produkttestung

04.10.2019
Bundesebene

Beschreibung

Die FDP stellte eine Kleine Anfrage zur Förderung von Alternativmethoden zur Verringerung und Vermeidung von Tierversuchen. Die Bundesregierung betont, dass Tierversuche in Deutschland durch das Tierschutzgesetz sowie die EU-Richtlinie 2010/63/EU geregelt sind und bereits Einschränkungen erfahren haben. Dennoch werden viele Versuche für die Grundlagenforschung sowie zur Erforschung von Krankheiten durchgeführt. Das 3R-Prinzip (Replace, Reduce, Refine) dient als Leitlinie, um Tierversuche zu minimieren. Die Bundesregierung fördert Alternativmethoden wie In-vitro-Tests und Computersimulationen, jedoch gibt es noch Herausforderungen bei der praktischen Umsetzung. Die FDP fragte nach der Anzahl der Versuchstiere, den Genehmigungsprozessen, den Entwicklungen auf EU-Ebene sowie der finanziellen Förderung. Zudem thematisierte sie Effizienz und Kosten von Alternativmethoden im Vergleich zu Tierversuchen. Die Bundesregierung verweist auf bestehende Maßnahmen, betont aber, dass Tierversuche in bestimmten Bereichen derzeit unverzichtbar sind.


Fragen

1. Wie viele Tiere wurden in den Jahren 2013–2018 für Tierversuche eingesetzt? 2. Wie haben sich die Versuchszwecke seit 2013 verändert? 3. Welche Informationen hat die Bundesregierung zu Tierversuchen in anderen EU-Staaten? 4. Welche Maßnahmen zur Reduzierung von Tierversuchen gibt es auf EU-Ebene? 5. Wie viele Anträge auf Tierversuche wurden in Deutschland gestellt und aus welchen Gründen abgelehnt? 6. Sieht die Bundesregierung signifikante Kosten- oder Effizienzvorteile von Alternativmethoden? 7. Welche finanziellen Mittel wurden für die Erforschung von Alternativmethoden bereitgestellt? 8. Wie entwickelte sich die finanzielle Ausstattung des Deutschen Zentrums zum Schutz von Versuchstieren (Bf3R)? 9. Welche Kompetenznetzwerke zur Förderung von Alternativmethoden existieren? 10. Besteht weiterer Bedarf zur Vernetzung und Koordination von Forschungseinrichtungen?