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Xenotransplantationen

15.03.2019
Bayern

Beschreibung

Die Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Christian Hierneis (GRÜNE) vom Dezember 2018 thematisiert Xenotransplantationen – insbesondere Transplantationen genetisch veränderter Schweineherzen in Paviane an der LMU München. In den Jahren 2014 bis 2018 wurden insgesamt 21 Paviane und 21 Schweine für entsprechende Versuche eingesetzt. Seit 1998 fanden 96 solcher Transplantationen statt. Die Forschung wurde durch die DFG mit mehreren Millionen Euro gefördert, insbesondere im Sonderforschungsbereich TRR 127. Aktuell sind weitere Versuche geplant, drei sind genehmigt. Tiere werden am Walter-Brendel-Zentrum (LMU) sowie an Lehrstühlen der LMU und TU München gehalten. Ziele der Forschung sind die Entwicklung von Alternativen zur Herz- und Pankreas-Inselzelltransplantation für schwerkranke Patienten. Die Forschung wurde durch zahlreiche Pressemitteilungen und Medienberichte begleitet. Ein EU- Schutzklauselverfahren wurde angestoßen, jedoch untersagte die EU-Kommission das Versuchsvorhaben nicht. Die Forschung konnte teils beachtliche Erfolge verzeichnen, etwa langzeitüberlebende Schweineherztransplantate im Pavianmodell und virusfreie Zuchtlinien.


Fragen

1.1 Wie viele Schweine und Affen wurden in den letzten fünf Jahren bei Xenotransplantationen verwendet? 1.2 Wie viele Tiere wurden insgesamt seit Beginn der Forschung eingesetzt? 1.3 Warum wurden die Versuche nicht öffentlich kommuniziert? 2.1 Welche Einrichtungen stellten Anträge auf Xenotransplantationen? 2.2 Welche Genehmigungsbehörden waren beteiligt? 3.1 Gab es abgelehnte Anträge? 3.2 Wenn ja, warum? 4.1 An welchen Einrichtungen wurden die Transplantationen durchgeführt? 4.2 Werden aktuell Tiere dafür gehalten? 4.3 Wenn ja, wie viele und welche Arten? 5.1 Welche Ziele verfolgt die Forschung? 5.2 Welche konkreten Erfolge wurden erzielt? 6.1 Wie wurde die Forschung finanziert? 6.2 Wie hoch waren staatliche Mittel und Drittmittel, und von wem? 6.3 Wie viele weitere Versuche sind genehmigt oder geplant?