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Tierversuche in Bayern

19.04.2018
Bayern

Beschreibung

Die SPD-Abgeordneten Susann Biedefeld und Herbert Woerlein erkundigen sich 2017 bei der Bayerischen Staatsregierung zur Situation von Tierversuchen und zur Förderung tierversuchsfreier Forschungsmethoden. Die Antwort nennt u. a. die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg mit innovativen Projekten wie der Doerenkamp-Stiftungsprofessur, dem PETZ-Zentrum, der Datenbank PYRAT und der Imaging-Plattform PIPE als Vorreiter im Bereich Refinement- und Reduce-Methoden. Auch an den Universitäten Würzburg, Regensburg und Bayreuth wird aktiv an Alternativen geforscht. Tierversuche erfolgen in Bayern vor allem an Universitäten, außeruniversitären Einrichtungen wie dem Helmholtz-Zentrum, Max-Planck-Instituten sowie in der Industrie. Genehmigungen erfolgen durch die Regierungen Oberbayern und Unterfranken nach Prüfung und unter Beteiligung von Tierversuchskommissionen. Regelmäßige Kontrollen finden mindestens alle drei Jahre statt, bei Primaten jährlich. Im Jahr 2015 wurden über 139.000 Mäuse für Gewebeentnahmen getötet. Eine direkte staatliche Förderung tierversuchsfreier Methoden erfolgt nicht; Hochschulen entscheiden im Rahmen ihrer Autonomie über Einsatz der Haushaltsmittel. Weitere konkrete Fördermaßnahmen sind derzeit nicht geplant.


Fragen

1. a) Gibt es HAWs oder Universitäten mit Forschung zu tierversuchsfreien Methoden?   b) Wenn ja, welche? 2. a) Wo in Bayern werden Tierversuche durchgeführt?   b) Wie läuft das Genehmigungsverfahren ab?   c) Welche Auflagen gelten für Antragsteller? 3. a) Wie werden Einrichtungen mit Tierversuchen kontrolliert?   b) In welchem zeitlichen Abstand? 4. a) Wie viele Tiere wurden 2015 und 2016 verwendet (nach Jahr, Tierart, Zweck)?   b) Wie viele wurden getötet (nach Jahr, Tierart, Zweck)? 5. a) Wie fördert Bayern tierversuchsfreie Forschung?   b) Welche Förderprogramme existieren?   c) Wie viele Mittel wurden in den letzten 10 Jahren bereitgestellt (nach Jahr, Zweck)? 6. Was wird die Staatsregierung künftig zur Förderung tierversuchsfreier Methoden unternehmen?