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Versuchstierhaltung der tierärztlichen Fakultät der Ludwig- Maximilians-Universität München

15.06.2018
Bayern

Beschreibung

Die tierärztliche Fakultät der LMU München betreibt ihre Versuchstierhaltung derzeit dezentral an mehreren Standorten, an denen verschiedene Tierarten für unterschiedliche Forschungs- und Lehrzwecke gehalten werden. Eine Zentralisierung ist mit dem neuen Tierärztlichen Campus in Oberschleißheim geplant. Dort soll ein Mehrzweckstall entstehen; die Hunde- und Katzenzucht wird jedoch aufgegeben. Die bisherigen Einrichtungen am Standort Oberwiesenfeld sollen bis 2020 aufgegeben werden, auch zugunsten einer geplanten Wohnbebauung. Die Forschung am Lehrstuhl für Tierernährung und Diätetik hat internationalen Einfluss, insbesondere in den Bereichen Energiebedarf, Calcium-/Phosphor-Stoffwechsel und Zahngesundheit bei Fleischfressern. Trotz des Wegfalls der Hundezucht sieht die Staatsregierung keine Einschränkung für die Lehre, da Patienten aus der klinischen Praxis sowie ein geplantes Skills Lab die Ausbildung sichern. Seit 2002 sind rund 177.000 € für Planung und Vorbereitung des Standorts Oberschleißheim aufgewendet worden. Das Tierwohl spielt bei der Neustrukturierung eine zentrale Rolle, besonders im Hinblick auf gesetzliche Vorgaben und ethische Standards.


Fragen

1. a–c) Wie ist die aktuelle Lage der Versuchstierhaltung an der LMU in Bezug auf Räumlichkeiten, Tierarten und Personal? 2. Wie ist der Stand der Planungen für die Tierhaltung in Oberschleißheim? 3. Wird die Hunde- und Katzenzucht am Oberwiesenfeld bis 2020 aufgegeben? 4. Welche internationalen Forschungsprojekte laufen am Lehrstuhl für Tierernährung und Diätetik? 5. Erkennt die Staatsregierung die Bedeutung der Hunde- und Katzenzucht für Lehre und Forschung an der LMU an? 6. Welche Finanzmittel wurden seit 2002 für die Verlagerung nach Oberschleißheim aufgebracht (jährlich)? 7. Welche Rolle spielt das Tierwohl bei der Weiterentwicklung der Versuchstierhaltungen?