Logo Transparente Tierversuche Datenbank
Auf den Merkzettel setzen

Tierversuchsfreies Studium in Niedersachsen

29.06.2012
Niedersachsen

Beschreibung

Das Dokument behandelt den Einsatz von Tieren in der studentischen Lehre in Niedersachsen. Es zeigt, dass an einigen Hochschulen in Niedersachsen Tierversuche oder die Verwendung lebender Tiere stattfinden, wobei alternative Methoden wie Simulationen oder das Verzicht auf lebende Tiere in manchen Studiengängen möglich sind. Die Tierärztliche Hochschule Hannover verfügt über ein Zentrum, das Ersatz- und Ergänzungsmethoden fördert. Die meisten Hochschulen orientieren sich an gesetzlichen Vorgaben oder empfehlen tierversuchsreduzierende Strategien, doch ein umfassender landesweiter Regelungsrahmen fehlt. Hochschulen wie Oldenburg, Göttingen und Vechta setzen auf Präparate, Simulationen oder kürzere Tierkontakte, während an anderen Instituten keine lebenden Tiere im Lehrbetrieb eingesetzt werden. Studierende haben in einigen Einrichtungen die Möglichkeit, auf Tierversuche zu verzichten, entweder durch Wahlfächer oder Ersatzmethoden. Das Ziel ist, den Tierverbrauch zu reduzieren und tierversuchsfreie Ausbildungsalternativen zu stärken. Insgesamt bestehen Unterschiede zwischen den Hochschulen hinsichtlich der Vorschriften und Umsetzung tierversuchsfreier Lehre, wobei ein durchgehendes einheitliches Konzept bisher fehlt.


Fragen

1. Welche Anstrengungen unternehmen die niedersächsischen Hochschulen, um die Lehre möglichst ohne den Gebrauch von lebenden oder eigens dafür getöteten Tieren zu gestalten? 2. An welchen niedersächsischen Hochschulen sind hochschulintern welche Vorschriften oder Regeln zur Reduzierung oder zum Ersatz von Tierversuchen oder aber auch Regelungen im Falle der Weigerung von Studierenden, Tierversuche durchzuführen, in den Hochschulsat-zungen und -regularien installiert? 3. An welchen niedersächsischen Hochschulen werden lebende oder eigens dafür getötete Tiere in Lehrveranstaltungen zu Lehr- bzw. Versuchszwecken eingesetzt? 4. In welchen Lehrveranstaltungen - bezogen auf ein Studienjahr - werden lebende oder eigens dafür getötete Tiere eingesetzt (bitte aufschlüsseln nach Hochschulen, Fächern, Tierart und Anzahl der Tiere)? 5. Welche dieser Veranstaltungen sind Voraussetzung für einen erfolgreichen Studienab-schluss? 6. Welche Möglichkeiten haben Studierende, in diesen Veranstaltungen auf Versuche an leben-den oder eigens dafür getöteten Tieren zu verzichten und gleichzeitig die Veranstaltung bzw. ihr Studienfach erfolgreich zu beenden? 7. Welche tierverbrauchsfreien Alternativen werden den Studierenden an den betreffenden nie-dersächsischen Hochschulen angeboten, und sind diese diskriminierungsfrei zugänglich? 8. Wie haben sich die Tierversuchszahlen an den niedersächsischen Hochschulen in den letzten zehn Jahren entwickelt (bitte Hochschulen, Tierart und Anzahl der Tiere angeben)?