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Wie geht die Landesregierung gegen unrechtmäßige Tierversuche vor?

30.12.2019
Nordrhein-Westfalen

Beschreibung

Die Landesregierung beantwortet die Kleine Anfrage zu Tierversuchen in Tierversuchslaboren, insbesondere das Labor Covance in Münster. Zwischen 2009 und 2018 wurden 183 Kontrollen dort durchgeführt, jedoch wurden Verstöße gegen das Tierschutzgesetz nicht veröffentlicht. Tierversuche sollen durch das 3R-Prinzip (Replacement, Reduction, Refinement) reduziert werden, und das Land fördert Alternativmethoden. Eine Veranstaltung zum Austausch von Wissenschaftlern zur Weiterentwicklung von Ersatzmethoden fand 2019 statt. Das Ministerium für Umwelt hat auch nach den Skandalen im LPT-Labor in Hamburg Maßnahmen ergriffen und fordert risikoorientierte Kontrollen. Die Firma Covance plant eine Erweiterung, da die Nachfrage nach Tierversuchen, insbesondere für Arzneimittelzulassungen, gestiegen ist. Die Landesregierung betont, dass Tierversuche unter strengen Auflagen durchgeführt werden und der gesellschaftliche Anspruch an Arzneimittelsicherheit hoch ist.


Fragen

1. Wie oft wurde das Labor der Firma Covance in den letzten 10 Jahren hinsichtlich der Einhaltung geltenden Tierschutzrechts kontrolliert? 2. Wie oft wurden bei Kontrollen des Unternehmens Covance in Münster in den letzten 10 Jahren Verstöße gegen das Tierschutzgesetz festgestellt? 3. Was unternimmt die Landesregierung, um Tierversuche konsequent zu reduzieren bzw. tierversuchsfreie Forschungsmethoden zu standardisieren? 4. Welche Erkenntnisse gewinnt die Landesregierung aus dem Fall des LPT Labors in Hamburg, die sich auf den Standort der Covance in Münster übertragen lassen? 5. Wie bewertet die Landesregierung die geplante Erweiterung des Unternehmens in Münster vor dem Hintergrund der schwindenden Akzeptanz für Tierversuche in der Gesellschaft?