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Tierversuche an nordrhein-westfälischen Hochschulen
07.11.2019
Nordrhein-Westfalen
Beschreibung
Die Kleine Anfrage befasst sich mit dem Umfang von Tierversuchen an nordrhein-westfälischen Hochschulen. Die Landesregierung erklärt, dass keine amtlichen Informationen darüber vorliegen, wie viele Tierversuche tatsächlich an den Hochschulen durchgeführt wurden, welche Versuchszwecke verfolgt wurden oder welche Tierarten verwendet wurden. Zwar werden Versuchsvorhaben beim LANUV genehmigt oder angezeigt, doch ob und wann diese durchgeführt werden, obliegt den Hochschulen und wird nicht zentral erfasst. Eine Erhebung solcher Daten wäre nur auf freiwilliger Basis möglich, da es keine gesetzliche Grundlage zur verpflichtenden Auskunftserteilung gibt. Hinsichtlich der Entwicklung von Alternativmethoden berichtet die Landesregierung von Fortschritten im Rahmen des EU-weit geltenden 3R-Prinzips (Replacement, Reduction, Refinement). Unterstützt wird unter anderem das Centrum für Ersatzmethoden zum Tierversuch (CERST) in Düsseldorf, das künftig stärker mit Hochschulen kooperieren soll. Ziel ist es, tierversuchsfreie Forschung zu fördern und den wissenschaftlichen Austausch zu stärken.
Fragen
1. Wie viele Tierversuche wurden jährlich in den vergangenen zehn Jahren an den nordrhein-westfälischen Hochschulen durchgeführt?
2. Wie verteilen sich die Tierversuche auf die wissenschaftlichen Versuchszwecke?
3. Wie viele Tiere wurden in diesen Versuchen verwendet?
4. Wie verteilen sich die verwendeten Tiere nach Spezies?
5. Welche Fortschritte in der Erforschung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden konnten nordrhein-westfälische Hochschulen in den vergangenen zehn Jahren erzielen?