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Tierversuche mit Affen: Wird der Abschlussbericht von der Autoindustrie unter Verschluss gehalten, weil die Ergebnisse anders sind als erwartet?

02.03.2018
Niedersachsen

Beschreibung

Der Text behandelt eine Kleine Anfrage im Niedersächsischen Landtag bezüglich Tierversuchen, die von der Europäischen Forschungsvereinigung für Umwelt und Gesundheit im Transportsektor (EUGT) in Auftrag gegeben wurden. Dabei mussten Affen in einem Labor in Albuquerque über Stunden Dieselabgase eines modernen VW Beetle (2015) und eines älteren Ford Pickups (1997) einatmen. Entgegen den Erwartungen zeigten die Affen beim modernen Diesel mehr Entzündungsanzeichen. Der Abschlussbericht dieser Versuche liegt der Landesregierung nicht vor, da er nicht öffentlich ist und die Regierung keinen Anspruch auf Einsicht hat. Die Landesregierung bestätigt aber, dass die Medienberichte zum Testaufbau mit den Informationen der EUGT übereinstimmen. VW wurde aufgefordert, alle eigenen Forschungsaktivitäten im Bereich Umwelt und Gesundheit zu überprüfen, wobei unabhängige Prüfer ethische Standards sicherstellen sollen. Die Landesregierung sieht ihre Rolle nicht darin, die fachliche Bewertung der Studienergebnisse vorzunehmen, zumal der Bericht als fehlgeschlagenes Forschungsprojekt gilt. Die Anfrage entstand vor dem Hintergrund von Bedenken zur Transparenz und möglichen Manipulationen durch „defeat devices“ bei Abgastests.


Fragen

1. Kann die Landesregierung den Bericht des Handelsblatts bestätigen? 2. Liegt der Bericht der Landesregierung vor? 3. Wie bewertet die Landesregierung den Bericht? 4. Warum liegt der Bericht der Landesregierung nicht vor? 5. Welche Erklärungen gibt es für erhöhte Entzündungsparameter bei neueren Dieselfahrzeugen?