Auf den Merkzettel setzen
Steuergelder für Tierversuche? Bund deutscher Steuerzahler mahnt!
16.03.2015
Nordrhein-Westfalen
Beschreibung
Die Kleine Anfrage der Abgeordneten Simone Brand (PIRATEN) thematisiert den Einsatz von Steuergeldern für Tierversuche in Nordrhein-Westfalen. Der Bund der Steuerzahler kritisiert, dass trotz verfügbarer Alternativen weiterhin öffentliche Mittel in Tierversuche fließen, die oft nur einen geringen medizinischen Nutzen zeigen. Die Landesregierung gibt an, dass die genaue Höhe der eingesetzten Landesmittel schwer zu beziffern sei, da dies nur mit großem Aufwand möglich wäre. Tierversuche finden vor allem in der biologischen und medizinischen Forschung statt, etwa bei Alzheimer, Parkinson, Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Entzündungen. Über Ergebnisse der geförderten Tierversuche wird dem Land bisher nicht berichtet, da eine gesetzliche Verpflichtung hierzu erst ab 2017 besteht – und auch dann nur für besonders belastende Versuche. Zum Einfluss tierversuchsfreier Methoden auf die Ausgaben des Landes liegen keine Informationen vor.
Fragen
1. Welche Tierversuchseinrichtungen werden durch das Land mit Steuergeldern unterstützt?
2. In welchen Forschungsbereichen wurden Tierversuche mit Steuergeldern finanziert?
3. Wieviel Gelder aus Landesmitteln wurden in den letzten 3 Jahren jeweils für die Unterstützung von Tierversuchen ausgegeben?
4. Welche Ergebnisse haben die durch das Land NRW geförderten Tierversuche gebracht?
5. Welchen Effekt haben moderne tierversuchsfreie Forschungsmethoden auf die Ausgaben des Landes für Tierversuche?