Logo Transparente Tierversuche Datenbank
Auf den Merkzettel setzen

Förderung von Alternativen zu Tierversuchen

28.04.2021
Hessen

Beschreibung

Die Kleine Anfrage von Heike Hofmann und weiteren Abgeordneten (SPD) thematisiert die Förderung von Alternativen zu Tierversuchen und die Umsetzung des 3R-Prinzips (Replace, Reduce, Refine) in der hessischen Forschung. Die Anfrage stellt heraus, dass Hessen im Vergleich zu anderen Bundesländern keine speziellen Fördermittel für die Entwicklung tierversuchsfreier Verfahren bereitstellt. Die Antwort der Ministerin für Wissenschaft und Kunst betont die Notwendigkeit, Tierversuche langfristig zu reduzieren und alternative Methoden durch staatliche Unterstützung voranzubringen. Sie verweist auf eine bereits investierte Summe von 2,4 Millionen Euro zur Förderung von 3R-Verfahren und auf eine in Abstimmung befindliche Rechtsverordnung zur Verbesserung der Dokumentationspflichten. Zudem wird darauf hingewiesen, dass das LOEWE-Programm bisher keine spezifischen Projekte ausschließlich für Alternativen zu Tierversuchen gefördert hat, jedoch relevante Aspekte in bestehenden Projekten berücksichtigt werden.


Fragen

1. Wie viele Forschungsprojekte im Loewe-Programm und in dem besonderen Programm „Explora-tion“ beschäftigten sich mit der Erforschung oder Validierung von Alternativen zu Tierversuchen? Wie viel Fördermittel wurde für diese Projekte zur Verfügung gestellt? (Bitte aufgeschlüsselt nach einzelnen Forschungsprojekten) 2. Wie viele Forschungsprojekte aus dem Loewe-Programm basierten auf Forschung mit lebenden Tieren, wie viele auf Alternativen? 3. Welche Tiergattungen, in welcher Anzahl, werden derzeit für Forschungszwecke genutzt? 4. Wieviel Tiere fanden bei den Tierversuchen den Tod und wieviel Tiere dürfen ggf. weiterleben? 5. Wenn ein Weiterleben gegeben ist, wo leben sie weiter? (Bitte Herkunft der Tiere nach Arten aufschlüsseln.) 6. Wie viele Fördermittel wurden für Forschungsprojekte mit lebenden Tieren ausgeschüttet? 7. Wie viele Fördermittel wurden für alternative Forschungsprojekte ausgeschüttet? 8. Wie hat sich der Einsatz von Alternativmethoden an den Universitäten im Land Hessen seit der Änderung des Hessischen Hochschulgesetzes verändert? 9. Welche Aktivitäten und Projekte der RRR Professuren und des ICAR3R Zentrums in Gießen wurden bislang umgesetzt bzw. weiterverfolgt und wie viele Fördermittel wurden hierfür aufgewendet?