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Tierversuche im Saarland und durch im Saarland ansässige Unternehmen, Institute und sonstige Einrichtungen

27.05.2013
Saarland

Beschreibung

Im Zeitraum 2010 bis 2012 wurden im Saarland 72, 58 und 56 Anträge auf Tierversuche gestellt, die nach Klärung einzelner Rückfragen alle genehmigt wurden. Zusätzlich wurden jeweils 20, 38 und 30 genehmigungsfreie Vorhaben angezeigt. Die häufigsten Versuchstiere waren Mäuse (bis zu 24.000 jährlich, teils transgen), gefolgt von Ratten, Kaninchen und Schweinen. Versuche wurden hauptsächlich von der Universität des Saarlandes (Fakultät Medizin) und der Pharmacelsus GmbH durchgeführt. Der Anteil saarländischer Einrichtungen an Tierversuchen außerhalb des Landes betrug unter 3 %. Die hohe Zahl an Versuchen steht im Zusammenhang mit den Forschungsschwerpunkten, nicht mit der Studierendenzahl. Etwa 75 % der Tiere wurden in der Grundlagenforschung eingesetzt, 8–9 % in der Humanmedizin, der Rest in Aus-/Fortbildung und Diagnostik. Die Landesregierung verweist auf ihre Beteiligung an Bund-Länder-Gremien zur Weiterentwicklung tierschonender Verfahren und verbreitet aktuelle Erkenntnisse an relevante Akteure im Land.


Fragen

1. Wie viele Anträge auf Durchführung von Tierversuchen sind in den Jahren 2010 bis 2012 jeweils gestellt und wie viele positiv beschieden worden? 2. Wie viele von der Genehmigungspflicht ausgenommenen Tierversuche sind in den Jahren von 2010 bis 2012 jeweils den Behörden angezeigt worden? 3. Wie haben sich die Anzahl und die Verteilung über die einzelnen Arten der Versuchstiere in den Jahren von 2010 bis 2012 jeweils entwickelt? 4. Von welchen Unternehmen, Institutionen und sonstigen Einrichtungen aus dem Saarland wurden von 2010 bis 2012 jeweils Tierversuche durchgeführt? 5. Wie hoch ist der Anteil an Beteiligungen von Einrichtungen, Instituten oder Unternehmen aus dem Saarland an Tierversuchen, die in anderen Bundesländern durchgeführt werden? 6. Warum nimmt die Zahl der Tierversuche an der Universität des Saarlandes in Homburg überproportional zum Anstieg der Studierendenzahlen zu? 7. Welche konkreten Anstrengungen unternimmt die Landesregierung, um die Zahl der Tierversuche möglichst gering zu halten und verstärkt alternative Versuchsmethoden zum Einsatz zu bringen? 8. Zu welchen Zwecken wurden die Tiere im Zeitraum von 2010 bis 2012 jeweils bei den Tierversuchen verwendet?