Beschreibung

Das Dokument behandelt eine Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Dr. Stefan Taschner (GRÜNE) zur Förderung von Alternativmethoden zu Tierversuchen und der Rolle Berlins als potenzielle Forschungshauptstadt in diesem Bereich. Laut Senat wurden 2015 und 2017 jeweils 10.000 Euro durch einen Forschungspreis vergeben, 2016 zusätzlich 400.000 Euro zur Einrichtung einer Professur an der Freien Universität Berlin bereitgestellt. Die Professur zur Entwicklung tierversuchsfreier Methoden soll 2017 besetzt werden. Insgesamt gibt es in Berlin 99 Labore, die Tierversuche mit zahlreichen Tierarten durchführen, die dem Landesamt für Gesundheit und Soziales unterliegen. Der Senat plant, die Förderung von Alternativmethoden im Rahmen des Charité-Vertrags 2018–2022 weiter auszubauen. Ein umfassender Überblick über tierversuchsfrei forschende Einrichtungen liegt dem Senat nicht vor. Die Charité investierte seit 2015 jährlich etwa 7 Mio. Euro in tierversuchsbezogene Infrastruktur, darunter auch Maßnahmen zur Förderung von Alternativen. Ein konkretes Zahlenverhältnis zwischen Tierversuchsförderung und Alternativmethodenförderung liegt dem Senat nicht vor.